Jahreshauptversammlung 2025 im Jugendhaus Gartenstadt
Am 05.04.25 versammelten sich Mitglieder und Interessierte wieder zur Jahreshauptversammlung der Freunde des Karlsterns (FDK) im Jugendhaus Waldpforte. Der Vorsitzende Wolfgang Katzmarek ehrte nach seiner herzlichen Begrüßung aller Anwesenden zunächst die in den vergangenen zwölf Monaten verstorbenen Vereinsmitglieder und wies darauf hin, dass der Gründungsvorsitzende Max Jaeger, nach dem auch das Info-Center benannt ist, heuer 100 Jahre alt geworden wäre. Nach der Jubilar-Ehrung all jener, die seit zehn Jahren Mitglieder sind, darunter die Stadträtin Gabriele Baier, folgte der Bericht des Vorstands, in dem vor allem die vielen Aktivitäten des Vereins hervorgehoben wurden. Auch die regelmäßige Pressearbeit, die gelungene Homepage, auf der auch immer alle Termine zu finden sind, der Auftritt in diversen sozialen Medien, der Personalstand, der neue Werkstattwagen und der Schwerpunkt Müllentsorgung fanden Platz in seinem Bericht. Katzmarek verwies auf Kooperationen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), der Reha Südwest Regenbogen, der Geschichtswerkstatt Käfertal Alte Försterei, dem Drechsler-Club Pfalz e.V., der Gnadenkirche Gartenstadt und der Gemeinde St. Lioba. Neue Projekte 2025 seien die neue Umgrenzung des Karlsterns und der Boule-Anlage. Die Erneuerung des Trimm-Dich-Pfads mit den dortigen Tischtennisplatten sei in die Planung aufgenommen worden. Die historischen Waldführungen (Termine siehe Homepage) und ein Buch zur Geschichte des Käfertaler Waldes würden dieses Jahr verwirklicht.
Als dann erläuterte Jürgen Ludwig, Kassier der FDK, die Finanzsituation, Revisor Arje Korn bestätigte die ordnungsgemäße Kassenführung und der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Nach kurzer Vorstellung der Aktivitäten der einzelnen Gruppen (Malgruppe, Mitgliederstammtisch und Nordic-Walking-Gruppen) folgte der interessante Vortrag von Sebastian Eick, Vorsitzender der SDW Mannheim unter dem Motto „Baumpflanzungen und Waldumbau in Zeiten des Klimawandels“. Er berichtete kurz von der Entstehung der SDW und dem Umfang der so wichtigen Waldpädagogik und erklärte den Hintergrund des „Tag des Baumes“. In diesem Jahr wurde jetzt am Abenteuerspielplatz eine Roteiche gepflanzt, welche Baum des Jahres 2025 ist. Eindringlich veranschaulichte er mit entsprechenden Bildern den Zustand und die Wichtigkeit des Waldes für den Menschen. In Mannheim sei die Temperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnungen um 2 Grad angestiegen. Im Schatten eines Baumes käme einem jedoch die Temperatur um bis zu 11 Grad niedriger vor. Für das von der SDW initiierte Projekt „1000 Bäume pro Jahr“ stelle der Gemeinderat Mittel zur Verfügung, aber man sei auch sehr auf Spenden angewiesen. Der Wald fungiere als riesiger Klimaschützer; er binde CO2 und auch, wenn sein Holz verbaut würde, bliebe es gebunden. Somit sei Holz auch ein besserer Baustoff als Beton. Leider könne man im Wald das flächige Absterben der Kiefern nicht mehr übersehen. Stattdessen breite sich die invasive spätblühende Traubenkirsche aus und verdränge heimische Bäume. Es sei ein Waldumbau nötig mit klimaresilienten Baumarten. Im Anschluss verwies Eick noch auf die Spendenkampagne „Mannheim Grün Erhalten“.
Die in der Versammlung initiierte Spendensammlung für neue Bäume im Käfertaler Wald erbrachte 130,00 €. Wolfgang Katzmarek schloss mit Dank und der Hoffnung auf Regen und mit einem Augenzwinkern, dass der am besten nachts fallen solle.
