Frühlingsempfang der Freunde des Karlsterns 2025

Frühlingsempfang der Freunde des Karlsterns 2025

ls wäre es so verabredet gewesen, öffnete nach andauerndem Regen pünktlich zu Beginn des Frühlingsempfangs der Freunde des Karlsterns (FdK) in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) der Himmel seine Pforten und beschien die Gäste mit herrlichem Sonnenschein. Am 22.03.2025 begrüßte der Vorsitzende des FdK Wolfgang Katzmarek an diesem schönen Vormittag den Vorsitzenden Sebastian Eick von der SDW, aus der Politik die Landtagsabgeordnete Dr. Susanne Aschoff, die Bürgermeister Ralf Eisenhauer und Thorsten Riehle, Chris Lennart (CDU-Stadtrat), Dr. Melanie Seidenglanz (SPD-Stadträtin), Dennis Ulas (Die Linke-Stadtrat) sowie zahlreiche Bezirksbeiratsmitglieder aus den umliegenden Stadtteilen. 

Katzmarek erläuterte kurz die Hintergründe der Vereinsgründung im Jahre 2006 und stellte die Aktivitäten vor. Im Wesentlichen sind das die Sauberhaltung des Waldes und die Pflege der Freizeiteinrichtungen. Neben der Müllentsorgung wurden und werden weitere Projekte realisiert. Dazu gehört ein neuer Sandkasten, das Reptilienhabitat am Ende der Waldpforte und neue Holzzäune beispielsweise um die Boule Bahn, um nur einige zu nennen. 

Im Verein mit seinen 360 Mitgliedern hat sich ein reges Vereins Leben entwickelt. Es gibt den Mitgliederstammtisch, die Malgruppe, die Walkinggruppe und das Waldbaden. Neu in diesem Jahr sind die ab April geplanten historischen Waldspaziergänge, in denen man viel über die Ges
chichte des Käfertaler Waldes lernen kann.

Nach Danksagungen an den Gemeinderat der Stadt Mannheim, das Job Center und an die Bezirksbeiräte von Käfertal und Gartenstadt, ohne deren Unterstützung vieles so nicht möglich wäre, übernahm Sebastian Eick von der SDW das Wort. Gerne berichtete er von der Entstehung der Schutzgemeinschaft, die sich die bundesweite Wiederaufforstung des Waldes nach der Zerstörung durch den 2. Weltkrieg auf die Fahnen schrieb. Mannheim war damals tatsächlich der 1. Kreisverband deutschlandweit, der sich bildete. Schwerpunkte sind nach wie vor Aufforstung und Schutz des bestehenden Waldes, aber im Besonderen auch die Waldpädagogik, die in Mannheim im Waldhaus ihren Platz gefunden hat und sich weitestgehend aus Spenden finanziert. Leider fehle es an Fachkräften, um die wichtigen Inhalte pädagogisch weiterzugeben. Er erwähnte die Kampagne „Mannheim grün erhalten“, mit der die SDW Spenden zur Aufforstung des Waldes sammle. Kleine Flächen seien schon aufgeforstet worden, wegen des Klimawandels sei ein großflächigerer Waldumbau aber nötig. Dazu brauche es jedoch viel, viel mehr Spenden. Es brauche vor allem Baumsorten, die mit der starken Trockenheit umgehen können. Nicht unerwähnt bleiben durfte die Tatsache, dass Müllablagerungen im Wald seit Corona zugenommen hätten, dazu gab es erschreckende Bilder am Info-Center zu sehen mit z.B. Autoreifen, Bauschutt, Möbeln etc. Eick wies darauf hin, dass es am Tag des Frühlingsempfangs auch eine Clean-Up-Aktion im Bereich des Waldhauses gäbe und betonte, wie traurig es sei, dass es so etwas geben müsse. Einen maßgeblichen Teil zur Sauberkeit mache der FdK möglich mit seiner unermüdlichen Arbeit. Er verwies darauf, dass nach den Redebeiträgen noch eine Wildkirsche am Waldspielplatz gepflanzt werde. Eick dankte dem FdK, der Stadt Mannheim und lobte die Zusammenarbeit mit den Förstern.

Als letzter Redner ergriff Bürgermeister Ralf Eisenhauer das Wort und hob die Wichtigkeit der Arbeit aller Involvierten hervor. Käfertal sei der Stadtteil mit der höchsten Dynamik, was das Bevölkerungswachstum beträfe, wozu vor allem die Konversionsflächen beitrügen. Er unterstrich die Unabdingbarkeit des bürgerschaftlichen Engagements in Kombination mit dem Beitrag der Politik und nannte als Beispiel das Projekt „1000 Bäume für Mannheim“. Als weitere Maßnahmen im Bereich Bau, in dem auch Umweltaspekte stark beachtet würden, nannte er das Nationaltheater als größtes Bauprojekt, dann das Kombibad im Herzogenried, den Radschnellweg, den Franklinsteg, die Begrünung des Habichtsplatzes in Käfertal und die zum größten Teil aus Holz gebaute Spinelli-Grundschule. All das sei nur möglich durch bürgerschaftlichen Zusammenhalt. Er dankte den Menschen, die ihre Freizeit investierten in Aktionen, von denen die ganze Bürgerschaft profitiere.

Am Ende des Empfangs versammelten sich die politischen und Vereinsvertreter, um die Wildkirsche im Bereich des Waldspielplatzes anzugießen. Alle Anwesenden konnten sich im Anschluss noch an Sekt und dem leckeren Eintopf gütlich tun, zu dem die Freunde des Karlsterns eingeladen hatten.

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